BEEhold
Südtiroler Wildbienen: Biodiversität im Fokus
Wenn wir an eine Biene denken, kommt uns wahrscheinlich eine Honigbiene in den Sinn: ein pelziges, schwarz-gelb gestreiftes Insekt, das von Blüte zu Blüte fliegt und Pollen für sein Volk sammelt. Neben der domestizierten Honigbiene gibt es jedoch auch Hunderte von Wildbienenarten, und manche unterscheiden sich stark von diesem Bild. Allein in Südtirol leben um die fünfhundert von ihnen und jede ist in Aussehen, Ökologie und Verhalten einzigartig. Das Projekt BEEhold feiert die Vielfalt und Bedeutung der Südtiroler Wildbienen mit dreißig Fotografien, die in Geschäften im Zentrum von Bozen ausgestellt sind. Auf der Stadtkarte findet ihr die teilnehmenden Betriebe. Sucht in den Schaufenstern nach den Fotos der Wildbienen und scannt den QR-Code, um mehr über die Biologie und den Schutzstatus der jeweiligen Art zu erfahren.

Die Studie
Das Institut für Alpine Umwelt von Eurac Research forscht in einem Projekt, das von der Stiftung Südtiroler Sparkasse finanziert wird, zu den Wildbienen in Südtirol. Das Ziel der Studie: die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Wildbienengemeinschaften zu verstehen. Um die Anzahl der Wildbienenarten erfassen zu können, müssen die Forscherinnen und Forscher einige Exemplare von jeder Art fangen. Die so entstehende Sammlung ist ein nützliches Instrument, um die biologische Vielfalt und ihre Veränderungen im Laufe der Zeit zu analysieren. Die Studie will vor allem ermitteln, welche Rolle die Bodennutzung spielt, also die Beweidung, das Mähen und Düngen der Flächen, auf denen für Wildbienen wichtige Pflanzen wachsen.
View MoreInstitut für Alpine Umwelt
Das Institut für Alpine Umwelt von Eurac Research untersucht, wie sich Biodiversität, Ökosystemfunktionen und Ökosystemleistungen in Berggebieten durch menschliche Aktivitäten und den damit zusammenhängenden globalen Wandel verändern. Das Institut koordiniert das Biodiversitätsmonitoring Südtirol, ein Langzeitprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum Südtirol und der Autonomen Provinz Bozen durchgeführt wird. Bei diesem Projekt werden an 320 terrestrischen Standorten und 120 aquatischen Erhebungspunkten verteilt über ganz Südtirol laufend Daten erhoben.
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